Publika­tionen
& Preise

Kulturpreisverleihung des Rheingau-Taunus-Kreises 2019

Publikationen

  • "Sommer 1934 oder wie der Führer mir meine erste Liebe ausspannte", edition-tz (2020)

  • "Jerusalemblues oder: wie durch ein verstimmtes Klavier in einer Wohnung in Haifa ein Gedicht entstand, das Hilde Domin gewidmet wurde", in: Michael Au / Alexander Wasner (Hrsg.): „Gegend Entwürfe“, Luxbooks (2015)  

  • "Schabbat Schalom oder Rückblende einer verpassten Liebe", E. Humbert-Verlag (2015)  

  • "Herr Dudens Klangkurtisanen oder Die Dichter gehen auf und ab und schweigen" (1992, Nachwort Prof. Dr. Hermann Kurzke)  

  • "Poesiebeton oder im Allgemeinen keine Elegien" (1985)  

  • "Schalloch in der Nebelwand" (1982)  

  • "Der abgebrochene Steg" (1980) 


Außerdem zahlreiche Veröffentlichungen von Lyrik in Anthologien und Literaturjahrbüchern wie „Mainzer Anthologie“, „Rheinland-Pfälzische Anthologie“, „Rheinland-Pfälzisches Jahrbuch für Literatur“, „Chaussée – Zeitschrift für Kultur und Literatur in der Pfalz“, und in den beiden Publikationen „Ein Schiff wird kommen“ und „Verschenk-Calender 2022“ des Verlags Kleine Schritte / Édition Trèves. 

 Mit Hilde Domin bei Autorentagung in Tel Aviv (2000)

Preise

  • "Madamer Krab" – Kulturpreis (2002)

  • Probst Reinhard Becker Preis (2005) 

  • "Kulturpreis des Rheingau-Taunus-Kreises in der Sparte Literatur" (2019) - siehe Bild oben auf dieser Seite

Pressestimmen

... zur Kulturpreisverleihung des Rheingau-Taunus-Kreises im Juni 2019:


„Er ist ein Sprachbeobachter, der linguistische Verknotungen, sprachliche Hohlformen und Schönwettervokabeln aufdeckt und dies oft auf eine humorvolle, freche Art, die Schmunzeln lässt. Er benutzt Perspektivwechsel, indem er Gegenwart und Vergangenheit genau beschreibt. Einfacher gesagt, er schreibt gut.“
Jürgen Dusch, ehemaliger Kulturreferent der Stadt Wiesbaden, Laudatio Kulturpreis 2019

„Schabbat Schalom ist erzählende Dichtung, großes Erzählen mit wechselnden Perspektiven. Der Leser erhält Einblicke in die jüdische Geistesgeschichte und Kultur. Er erzeugt eine Magie, die den Leser nicht mehr loslässt.
Sascha Kircher, Redaktionsleiter Wiesbadener Kurier, Laudatio Kulturpreis 2019

„Der Mainzer Germanistikprofessor Dr. Dr. hc. Hermann Kurzke bezeichnet ihn als einen Romantiker, der wie alle Romantiker viel von Ironie verstehe. Hilde Domin, die Grand Dame der Deutschen Lyrik, attestierte seinen tief empfundenen Gedichten eine stilistische Raffinesse. … Mit seiner langjährigen Verbundenheit zu der Region und seinem kleinen, aber feinen literarischen Oeuvre ist Andreas Berg sicher ein würdiger Kulturpreisträger des Rheingau-Taunus-Kreises.“
Sabine Stemmler-Hess, Kulturbeauftragte des Rheingau-Taunuskreises, Jahrbuch Rheingau-Taunus-Kreis 2019

... zu „Schabbat Schalom an der Seine – Rückblende einer verpassten Liebe“


„Das Buch ist eine Bestandsaufnahme des heutigen Medienbetriebs und zugleich eine anrührende Geschichte über Freundschaft, Liebe und den Umgang der Menschen mit den Themen Tod und Religion.“
Rhein-Hunsrück-Zeitung

„Alex war Jude und das Buch kann problemlos auch als Einführung ins Judentum gelesen werden. In der Erinnerung an ihn fragt sich Friederike, die Katholikin, was ihr eigentlich Religion bedeutet. Hier, im Nachdenken und den Gesprächen über die Religion, entwickelt der Roman eine starke Kraft.“
Wiesbadener Kurier

„Schabbat Schalom an der Seine ist aber auch eine köstliche Mediensatire, und der Autor Andreas Berg kann darüber mit Fug und Recht sprechen, denn er ist selbst Kulturredakteur beim SWR-Fernsehen. Hier erfährt man einiges über Fernseharbeit, und weder wird die Inkompetenz von Vorgesetzten ausgespart noch die Komik von Abteilungsleitern, die von Kunst keine Ahnung haben, aber feste darüber quatschen.
Ein Roman also, der einerseits davon erzählt, welche Spuren ein Mensch im Leben eines anderen hinterlässt, anderseits religiöse Fragen ernsthaft und medienkritische Fragen spaßig erörtert.
Die Rheinpfalz, Feuilleton

„Die Romanhandlung wechselt zwischen dem aktuellen Besuch in Paris und vielen Rückblenden, die die Entwicklung einer seltsam spröden Beziehung zwischen Alex und Friederike aufzeigen. Berg weiß viel und er verheimlicht es nicht, wartet mit detaillierten Beschreibungen auf, beispielsweise welche ASA-Zahl beim nächtlichen Fotografieren am Apparat einzustellen ist. Und auch das Pariser Metronetz ist nach der Lektüre des Buchs kein Geheimnis mehr, so wenig wie der Plan der Straßen. Besonders aber geht dem Leser die Schilderung von Alex` Erkrankung nahe oder auch die einer besonderen Nacht in London.“
Die Rheinpfalz, Neustadt: Kultur regional

„Die Bestandsaufnahme des heutigen Medienbetriebs, die zugleich eine anrührende Geschichte über Freundschaft, Liebe und den Umgang des heutigen Menschen mit dem Thema Religion widerspiegelt, ist auch eine Reiselektüre über die Stadt an der Seine. Dabei erweist sich Berg als profunder Paris-Kenner und führt seine Leser nachvollziehbar an die klassischen Stätten und Besonderheiten der Stadt, an denen die Kameras der Besucher klicken, sodass man die Schauplätze Revue passieren kann.“
Rhein-Zeitung

„Berg wählt nicht die theologische Abhandlung, sondern eine alltagstaugliche Einführung in die jüdischen Selbstverständlichkeiten, die uns in Fragen und Antworten ganz konkret heranführen an den Glauben in der Welt. Die Dialoge entwickeln sich zwischen den Akteuren situativ und wirken keineswegs bemüht als pädagogischer Impetus. Können Katholiken und Juden als Ehepaar in ein Grab? Möglich auf dem Cimetière Montmartre. Synagogenabläufe, das koschere Macabi-Bier, die Frage nach den Lubawitschern, die als schwärmerische Juden noch im Marais präsent sind, die Lebenshintergründe eines Heinrich Heine oder Jaques Offenbach, die, obwohl zum Christentum konvertiert, ihr Leben als Juden beenden. Ein Hort voller Informationen und Eindrücke, die fast vergessen lassen, dass es nach 65 Jahren immer noch nicht normal ist, einen Juden zu kennen.“

Deutsches Pfarrerblatt

„Paris ist Schauplatz unzähliger Romane und Filme. Harte Kerle wie Ernest Hemingway verfielen ihrem Charme und Jean-Luc Godards Film „Außer Atem“ fing ihren Rausch und ihre Energie ein. Liebe, Erinnerung, Suche und Hadern mit Altem und Neuem – diese Themen vereint der Roman „Schabbat Schalom an der Seine – Rückblende einer verpassten Liebe. Und er bietet dem Leser auch etwas, was vielen Paris-Touristen entgeht, wenn sie sich nur auf die bekannten Sehenswürdigkeiten stürzen: das jüdische Viertel Marais.“
SWR Online (anlässlich Buchmesse 2015)  

... zu „Sommer 1934 - oder wie mir der Führer meine erste Liebe ausspannte 


„Mit der Liebesgeschichte der beiden Protagonisten Jakob und Christine erweckt
Andreas Berg die untergegangene Welt des ländlichen Judentums zu
neuem Leben. Der Leser erfährt, wie selbstverständlich damals die Juden in
den dörflichen Gemeinschaften integriert waren - und wie sich dies schleichend veränderte. Mit zerstörerischen Auswirkungen auch auf die Liebesgeschichte zwischen dem Juden Jakob und der Christin Christine. Diese junge Liebe fesselt den Leser: Immer schneller möchte man ein gutes Ende in den Händen halten. Die Nürnberger Rassen Gesetze verhinderten es.“
Evangelischer Kirchenbote

„Der dokumentarische Erzähler Andreas Berg bemüht die Fiktion, um die Wirklichkeit zu dokumentieren. Berg erzählt von der Reise des jüdischen Malers Jakob Felsenthal in seine Heimat, in die Region des nord-westpfälzischen Berglandes inklusive des Kuseler Lands. Geografisch geht es auf 25 Kilometern entlang dem Glan. Deutlich beschreibt Berg das damalige Landjudentum als präsent und gesellschaftlich integriert. Und wie sich das alles schleichend änderte. Dabei waren die Glanjuden in ihrer Selbstwahrnehmung zuerst Pfälzer, dann Deutsch, erst danach spielte das Jüdische eine Rolle. … Mit der fiktiven Liebesgeschichte von Jakob und Tine erweckt Berg die untergegangene Welt des ländlichen Judentums.“
Die Rheinpfalz

Interview: Trierischer Volksfreund zu „Sommer 1934“
Zeitungsartikel als PDF herunterladen (ca. 270 kB)

Interview: Lektor Gerhard Keller im Gespräch mit Andreas Berg 

→ Interview und Buch beim TZ-Verlag